Fast jeder wird schon einmal erlebt haben, dass sich während eines Rennens die Lötstelle vorne am Leitkiel gelöst hat oder sogar das Kabel gebrochen ist. Im US-Forum habe ich eine clevere Lösung gesehen, die die Lötstelle entlastet. Ich fand die Idee so gut, dass ich sie nachgebaut habe.
So sieht der fertige, eingebaute „Kabelschuh“ zur Befestigung des Kabels am Leitkiel aus:
Auch bei voll ausgelenktem Leitkiel wird die Lötstelle nicht mechanisch belastet. Das Kabel kann einen sauberen Bogen ohne jegliche Knickstelle bilden. Die Herstellung ist gar nicht schwer.
Da ich eine ganze Menge der Kabelschuhe benötigt habe, habe ich erst einmal eine Schablone angefertigt, um die Grundform schneller auf das Messingblech übertragen zu können.
Das Blech lässt sich gerade noch mit einer normalen Schere schneiden. Anschließend muss der Rohling entgratet und etwas gerichtet werden.
Dann fängt die Biegerei an. Schritt 1: die kleine Fahne mit einer Flachzange um 90° abwinkeln.
Die Rundung habe ich zuerst von Hand um einen 2 mm Bohrerschaft gedrückt
und dann mit einer Zange weiter um den Bohrer gewickelt. Das erfordert etwas Geschick.
Der Rest ist einfach. Entweder erst mit einer Zange um 90° abwinkeln und dann um eine Kante herum drücken. Oder den geraden Kabelschuh in den Leitkiel stecken und um 180° umbiegen.
Achtung: Für einen Leitkiel braucht man zwei spiegelsymmetrisch gebogene Kabelhalter. Im Schritt 1 muss das Fähnchen einmal nach oben und einmal nach unten gebogen werden. Dann passt es am Ende.
Markus vom SAC